Sonntag, 25. Juli 2021

EMPFEHLUNG: "DIE DOPPELTE FRAU"

Die Geschichte der Photographie ist oft erzählt worden, jene der gewerblichen Photographie weniger. Frauengeschichte wird zunehmend öfter erzählt, im Zusammenhang mit Gewerblicher Photographie kaum.

© Susanne Gordon-Oberhofer

Der von mir hoch geschätzte Timm Starl jedoch, u.a. Gründer der Zeitschrift Fotogeschichte, hat sich dankenswerter Weise in seiner Abhandlung "Frauenberuf und Liebhaberei. Fotografinnen in Österreich bis zum ersten Weltkrieg" diesem Thema gewidmet. Auch den Gründen, warum Photographinnen bzw Geschäftsinhaberinnen kaum namentlich in Erscheinung treten.
© Susanne Gordon-Oberhofer

Aktuell gibt es eine höchst spannende Auseinandersetzung zu diesem Thema, nämlich anhand der individuellen Geschichte einer Photographin. Dass diese Frau meine Großmutter ist, sei ganz unauffällig erwähnt.

Da sich das Archiv samt Dokumenten, Glasplatten und Filmen bei mir befindet, bin ich in die Vergangenheit eingetaucht, wie ich es hier auf meinem Kraut- und Rübenblog darlege. Archiv war bis dato übertrieben. Bilderberg entsprach eher den Tatsachen. Für die ordnungsgemäße Archivierung, die ich jahrzehntelang hinausgeschoben habe, brauchte es einen Anstoß.

© Susanne Gordon-Oberhofer

Den gab die ebenfalls hoch geschätzte Regisseurin Beate Thalberg. Sie hat nämlich rund um diese Photographin eine Geschichte entwickelt, die sie in (bisher) drei kurzen Episoden erzählt.
© Susanne Gordon-Oberhofer

Spannend aufbereitetete Zeitgeschichte der Zwischenkriegszeit, in ungewöhnlicher und ungewohnter Form.

Dieser an "Séries noires" angelehnte Dreiteiler, der alles bietet, was dazugehört, ist sowohl auf der Newsseite des ORF bis August zu sehen, als auch im Fernsehen anzuschauen.

Auf der ORF-Site mit Hintergrundinformationen (bis August 2021 online)

Im TV

17., 24., 31. Juli 20 Uhr ORF III
9. August 23.50 ORF 2

Schauen Sie es sich diese drei kurzen Episoden an und lassen Sie sich drauf ein. Es zahlt sich aus!

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