»A photograph is usually looked at, seldom looked into.«
Regenwetter im nicht stattfindenden Sommer 2014. Ein Impuls steigt in mir auf: ich entwickle einen Blog, in dem ich mich mit Photographie beschäftige. Vor allem mit meiner Photographie, meinen Photographien, mit meinem Zugang zur Photographie.
Der siebenhundertneunundzwanzigtausenddreihunderfünfunddreißigste Photoblog? Warum das? Und vor allem: wer braucht das?
Ich. Weil ich mich mit meinen Bildern intensiver auseinandersetzen will. Mit meiner Bildsprache, meinen Audrucksmitteln, meinen Stärken aber vor allem auch meinen Schwächen als Photographin.
Generell und im Bezug auf "Malen mit Licht", was Photographie ja übersetzt bedeutet.
Ja gut, das könnte ich auch allein, im stillen Kämmerlein. Oder etwa nicht?
Natürlich und das findet ja auch statt. Aber ich habe in den vergangenen Jahren beim Posten von Photos gesehen, dass ich strenger mit mir geworden bin. Dass die Frage "Hält das Bild anderen Augen statt" ein wesentlicheres Kriterium geworden ist. Auch der Gedanke an das mögliche Interesse an einem Bild hat mich bewegt. Ist dieses Photo nur für mich aussagekräftig, oder könnte jemand anderer es auch "lesen"?
Und es gibt zahllose weitere Fragen, die in mir auftauchen und die ich gerne diskutieren würde. Nämlich alles, das sich um das Medium Photographie rankt.
Vor ein paar Tagen habe ich meine Diplomarbeit wieder herausgekramt, die ich über den Konnex zwischen dem "Äußeren" und dem "Inneren Bild" geschrieben habe. Dadurch habe ich wieder angefangen, mich mit den verschiedenen Theorieansätzen zu beschäftigen, die das Medium Photographie zu ergründen suchen.
Ich möchte in die Unschärfe, die dieses "mit Licht Malen" bestimmt, eintauchen und würde mich freuen, wenn ab und zu jemand mittaucht.
Schön wäre es, würden Sie Lust haben, so, wie Anselm Adams es anspricht, in das Bild hineinzuschauen und wenn das eine oder andere Ihnen etwas sagen würde.
Ach ja, diesen Nachsatz wage ich ja kaum zu schreiben: …und wenn Sie dazu etwas sagen würden…
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