Dienstag, 2. September 2014

WasserSpiele

»I took to photography like a duck to water. I never wanted to do anything else. Excitement about the subject is the voltage which pushes me over the mountain of drudgery necessary to produce the final photograph.«
Berenice Abbott



Beim Schauen entwickle ich Besessenheit. Ich kann es nicht anders ausdrücken und habe mich bereits im Who Is darüber ausgelassen. Das ist die Trieb.Feder meines Photographierens und selbige hindert mich zu meinem Leidwesen daran, mich thematisch einzugrenzen.



Möglicher Weise wegen des Dauerregens, der seit Tagen oder eigentlich Wochen hier tobt, vielleicht auch, weil ich eingeborene Salzburgerin bin und mit Wasser von oben häufig konfrontiert bin - Wasser in all seinen Aggregatzuständen fasziniert mich. Deshalb führe ich einige Aufnahmen zum Thema vor Augen.

Als allererstes Bilder, die dem magischen Denken entsprungen sein könnten. Wenn ich den Regen photographiere, ihn auf mein Bild banne, vielleicht hört er dann auf?
Versuchen kann mans ja. Genutzt hat es leider noch nie.




Weiter gehts mit dem Bilderbogen über die Schönheit der Kraft des Wassers.







Neben seiner Wildheit liebe ich die Fähigkeit zu spiegeln, detailgetreu und statisch in der Wiedergabe oder bewegt verzerrend. Stimmig oder in absurder Zusammenstellung.




Selbst der bittersten Kälte kann ich etwas abgewinnen - zumindest optisch. Wobei mir mein Körper beim Anblick der nächsten Bilder den Schmerz des Auftauens der Fingerkuppen ins Gedächtnis treibt.




Die gezeigten Bilder sind nichts, auf das ich besonders "stolz" wäre. Sie sind klischeehafte Naturaufnahmen. Aber sie sind Beispiel für den Impuls, dem ich nicht widerstehen kann. Er ist so wild wie das Wasser auf dem letzten Bild.


Ist es wirklich "the final photograph", wie Berenice Abbott sagt, die mich dazu bringt, das x-te Bild von Wasser aufzunehmen? Jein.
Ja, denn sonst würde ich lediglich den Anblick genießen und nicht den Auslöser betätigen. Nein, denn es sind nicht diese Bilder, an die ich diesen Anspruch habe. 

Eher ist es wahrscheinlich das Sammeln, mitnehmen, das Susan Sontag in On photography so beschreibt: »To collect photographs is to collect the world.«

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